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Jul 2023

Extended Producer Responsibility (EPR): Wie Hersteller ihre Verantwortung für die Umwelt übernehmen

On 11 , Jul 2023 | In | By Alisa Maier

Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) ist ein Konzept, das im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. In diesem Blog-Beitrag befassen wir uns mit der Frage, woher die wachsende Relevanz kommt, und gehen auf die Definition sowie Auswirkung auf Unternehmen und Verbraucher ein.

Was ist die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)?

Die Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR = Extended Producer Responsibility) ist ein Instrument der Umweltpolitik, Hersteller über den gesamten Produktlebenszyklus ihrer Produkte verantwortlich zu machen. Das bedeutet, dass Hersteller Produkte entwerfen müssen, die wiederverwertbar oder recycelbar sind oder am Ende ihrer Lebensdauer umweltgerecht entsorgt werden können. Hersteller müssen dabei die Verantwortung für eine fachgerechte Sammlung und Sortierung sowie Recycling bzw. Entsorgung ihrer Produkte übernehmen. Ansetzen kann man hier bereits beim Produktdesign. Das Instrument der erweiterten Herstellerverantwortung wurde erstmals in den 1990 Jahren eingeführt, in Deutschland beispielsweise zunächst für Verpackungen.

In Deutschland fallen Elektro- und Elektronikgeräte, Batterien und Verpackungen unter die erweiterte Herstellerverantwortung. Die gesetzlichen Grundlagen dafür enthalten das ElektroG, das BattG sowie das VerpackG. Zudem ist der Grundsatz der Produktverantwortung im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankert.

Die Komplexität, die sich aus den unterschiedlichen nationalen Umsetzungen der Richtlinien bzgl. WEEE, Batterien und Verpackungen ergibt, stellt für die Unternehmen eine Herausforderung dar, da sie die verschiedenen Gesetzgebungen der EU-Länder kennen und einhalten müssen, wenn sie ihre Produkte EU-weit auf den Markt bringen.

Warum ist die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) wichtig?

Ziel der EPR ist es, die Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus so gering wie möglich zu halten. Verpackungen, Elektrogeräte und Batterien sollen nach Gebrauch im besten Fall wiederverwendet, wiederaufbereitet oder recycelt werden können. Somit können zum einen die negativen Umweltauswirkungen von Abfällen reduziert und zum anderen Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft verbessert werden.

Welche Auswirkungen hat die erweiterte Herstellerverantwortung auf Unternehmen?

Für Unternehmen, die Produkte in der EU herstellen oder in Verkehr bringen bedeutet das, dass sie nicht nur die Verantwortung für Produktkonformität (wie zum Beispiel gefordert durch REACH-, RoHS- oder Ökodesign-Gesetzgebung), sondern auch für das End-of-Life-Management ihrer Produkte übernehmen.

Wie erfüllen Unternehmen ihre erweiterte Herstellerverantwortung?

Die Unternehmen erfüllen die erweiterte Herstellerverantwortung, indem sie Lösungen für Rücknahme, Recycling sowie Wiederverwertung anbieten und die dafür anfallenden Kosten tragen. Hierbei bietet es sich an, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die über entsprechendes Knowhow sowie  die für die Umsetzung nötigen Ressourcen verfügen.

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